Schutz gegen Waschbären

In einigen Regionen Deutschlands wie beispielsweise im Großraum Kassel weist der Waschbär hohe Bestandsdichten auf. Hört man es nachts mal wieder rumpeln und klappern auf dem Dachboden kann dies durchaus darauf hinweisen, dass der in menschlichen Siedlungen teils unerbetene Gast den Eingang ins eigene Haus gefunden hat. Um dem Besucher den Zugang und Aufenthalt im eigenen Heim nicht allzu leicht zu machen, sollten folgende Hinweise beachtet werden:

  • Schneiden Sie Bäume und Sträucher, die an oder über das Dach reichen, großzügig zurück
  • Bringen Sie glatte Blechmanschetten (1 m hoch, 1 m breit) über den Fallrohren der Regenrinne an
  • Lassen Sie ein starkes Metallgitter auf dem Schornstein anbringen
  • Verschließen Sie mögliche Einstiege konsequent und mit soliden Baumaterialien
  • Verschließen Sie nachts die Katzenklappe
Waschbärschutz an Mülltonne
Waschbärschutz an Mülltonne – Foto: Alexander Peinze

Damit es gar nicht erst soweit kommt, dass der Waschbär bei Ihnen im Garten zum Dauergast wird, können folgende Tipps weiterhelfen:

  • Bewahren Sie Mülltonnen und Abfälle unzugänglich auf oder sichern Sie Behältnisse mit starken Spanngummis. Stellen Sie die Mülltonnen nach Möglichkeit mindestens einen halben Meter von Zäunen, Mauern und Zweigen entfernt auf
  • Gelbe Säcke sollten erst am Tag der Abholung morgens vor die Tür gestellt oder in verschließbaren Boxen aufbewahrt werden
  • Werfen Sie Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Brot und Obst nicht auf den Kompost, Garten- und Gemüsereste sind hingegen unproblematisch
  • Hinterlassen Sie keine Nahrungsreste in öffentlichen Papierkörben
  • Futter für Haustiere nicht über Nacht im Garten oder auf der Terrasse belassen

Quelle:  NABU – Naturschutzbund Deutschland